STATION BLUMENWIESE

Früher weit verbreitet als „Muttertagswiesen“, an denen am Muttertag eine solche Blütenpracht vorherrschte, dass man hiervon einen bunten Wildblumenstrauß pflücken konnte, haben diese arten- und blütenreiche Wiesen in den letzten Jahrzehnten einen starken Rückgang erlebt, weshalb die besonders artenreichen Blumenwiesen als sogenannte Flora-Fauna-Habitat (FFH)-Mähwiesen unter Schutz gestellt wurden. 

Diese Blumenwiese soll exemplarisch die Vielfalt an Pflanzen aufzeigen, die man auf einer solchen „Muttertagswiese“ finden kann und dadurch das Auge und den Blick für diese bunte Besonderheit in unserer Landschaft schärfen. 

Artenreiche Wiesen zeichnen sich durch eine hohe Kräuteranzahl und einen dreischichtigen Blühhorizont aus. So finden wir in diesen Wiesen meist die vier Blühfarben Blau, Gelb, Rot und Weiß vor. Im Untergrund blüht hierbei beispielsweise der Rotklee oder der gelb blühende Hopfenklee, in der mittleren Schicht finden wir etwa die weiß blühende Margerite oder den gelben Klappertopf, in der Oberschicht zeigen sich neben Gräsern wie dem Ruchgras der lila blühende Wiesen-Salbei oder der gelb leuchtenden Wiesen-Bocksbart.

Durch die extensive Nutzung dieser Wiesen, dienen diese auch als Rückzugsort für zahlreiche Tierarten. Neben Bienen und Hummeln finden wir hier auch Blindschleichen, Kleinsäuger wie Feldmäuse, Schmetterlinge wie etwa den beeindruckenden Schwalbenschwanz, Vögel und viele weitere Tiere, die diesen Ort als Nahrungs- und Lebensraum gerne annehmen.

Bunte, blütenreiche Wiesen sind zum Schutz und zur Förderung der Biodiversität absolut erhaltenswert, da Sie in unserer Landschaft eine Arche der Artenvielfalt darstellen!