STATION HEIDE

Wo die Luft nach Thymian duftet und im Sonnenstrahl die Silberdisteln wie kleine Sonnen leuchten, erlebt man zur hoch Zeit, im Sommer des Jahres, ein kleines Naturspektakel. Zahlreiche Pflanzen und Tiere finden nämlich hier, am Wildenberg einen Lebensraum, der auf kleinstem Raum eine Menge zu bieten hat.

Diese sogenannte Wacholderheide am Wildenberg erstreckt sich hier in nördlicher Himmelsrichtung über einen buckeligen und steilen Knollenmergelhang, der neben trockenen Steillagen auch Verebnungen, Mulden und Senken aufweist. Durch das vielgestaltige Relief entstehen zahlreiche Kleinstandorte, die hier nicht nur den magerliebenden Pflanzen wie dem Thymian oder dem Sonnenröschen einen Lebensraum bieten, sondern sich in den Senken und Mulden auch feuchtliebende Arten wie etwa Kleinseggen ansiedeln konnten.

Regionale Seltenheiten

Auf den mageren, trockenen Standorten treten regionale Besonderheiten auf, darunter etwa die Schwarze Teufelskralle, das Zittergras oder gar Orchideen, wie etwa das gefleckte Knabenkraut. Diese Standortvielfalt führt dazu, dass sich zahlreiche Tierarten hier ansiedeln, darunter vor allem Insekten, wie etwa die in der Sonne zirpenden Heuschrecken oder bunt schillernde Schmetterlinge, beispielsweise Scheckenfalter und Bläulinge sowie verschiedenste Wildbienen, Hummeln und Widderchen.